
Hinter Mendig gelandet. Eine Welt-Reise durch die Eifel
Verlag Dreiviertelhaus, 2023, 180 × 230 mm, 144 Seiten
ISBN 978-3-96242-911-9
25,– €
In der Eifel gibt es Ruhe und vermeintlich unberührte Natur – aber ist das schon alles?

Alexander Kleinschrodt hat sich gefragt, was ihn an der Eifel so fasziniert. In diesem Buch zeigt er die Region in Deutschlands Westen mit einem Blick für Details, der größere Zusammenhänge sichtbar macht. Jenseits der üblichen Sehenswürdigkeiten wird die Eifel so zu einem Spiegel der Welt, in der wir leben. Kleinschrodts Weg führt vorbei an dunklen Mauern und in Grenzgebiete, er berührt die Vergangenheit ebenso wie die Zukunft. Es geht um Europa, die Erde und sogar den Weltraum, ohne dass ein Ende in Sicht gerät, mit einem Revolutionär als Reiseführer und dem Sound von Rock am Ring im Ohr.

Hinter Mendig, der Kleinstadt am Ostrand der Eifel, wartet ein sonderbarer Kontinent. Siebzehn Reportagen und viele atmosphärische Fotos laden dazu ein, mit der vielschichtigen Landschaft zwischen Aachen, Trier, Koblenz und Bonn eine lebendige Beziehung einzugehen.

Ensembles. Methodik, Perspektiven und Fallbeispiele zu Musikkultur und räumlichen Arrangements
Online-Ausgabe in bonndoc, 2023, 381 Seiten
Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
In der kulturwissenschaftlichen Musikforschung wird bereits seit den 1980er Jahren eine engere Verknüpfung von Musik und kulturellem Kontext gefordert. Jedoch fehlt es weiterhin an Ansätzen, die es erlauben, Kontexte von Musik anhand einer kohärenten Methodik zu untersuchen. Ausgehend unter anderem von raumsoziologischen Überlegungen Martina Löws und dem von Christopher Small entwickelten integralen Blick auf Musikkultur (die ihm zufolge aus vielfältigen Akten des „musicking“ entsteht) wird daher hier der Begriff des Ensembles eingeführt: Damit ist nicht mehr eine Musikformation gemeint, sondern das organisierte Nebeneinander von Menschen und Dingen, innerhalb dessen Musik sich als ein lebensweltlicher Gegenstand erst konkretisiert und bestimmte Funktionen erfüllen kann. Drei abschließende Fallstudien zeigen, dass dieses Konzept auf frühneuzeitliche Musikkultur ebenso angewandt werden kann, wie auf avancierte Kunstmusik des 20. Jahrhunderts und Phänomene der aktuellen Medienkultur. Deshalb versteht sich diese Arbeit auch als methodologischer Beitrag zu einer „new cultural history of music“.